Eindrücke der Best of Events International 2016

Gestern ging die siebte Auflage der BEST OF EVENTS in Dortmund zu Ende. 

Ein paar meiner persönlichen Highlights jetzt hier in meinem Blog.


Zwei Tage lang standen bei der internationalen Fachmesse für Erlebnismarketing Podiumsdiskussionen, Vorträge und Live Acts auf dem Programm der etwa 10.000 Besucher. Und natürlich wurde wieder "genetzwerkt" was das Zeug hielt.

Das Herzstück der Messe: die Aussteller. Rund 400 Stück waren es dieses Mal und teilten sich auf in Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen wie Eventdienstleistungen, Technologie, Catering und Show Acts. Neben alten Bekannten wie dem Zebra Stelzentheater mit ihren wandelnden Rosenbüschen (wieder großartig) gab es auch einige vielversprechende Startups zu erleben.

Beispiel: Sensape Chimp

Kerstin Hellhammer Business Events Bild zeigt einen Messebesucher bei der Best of Events BOE16 in Dortmund am Sensape Messestand

Nichts Böses ahnend schlendere ich durch die Westfalenhallen und begegne plötzlich mir selbst.

Da stehe ich: vor mir im Bildschirm. Und eine Sprechblase über meinem Kopf verrät:

"Ich bin nur wegen den Keksen hier". Erwischt. Der Messestand hat meine volle Aufmerksamkeit.

Die Crew am Stand erklärt mir, dass es sich um ein Digital Signage System handelt, durch das meine Kunden mit ihren Event- oder Messebesuchern interagieren können.

Und das funktioniert so: Sensape Chimp nutzt das sogenannte Magic Mirror Prinzip und reagiert auf die Personen in seiner Umgebung.

Die Inhalte der Sprechblasen variieren passend zu Geschlecht, Alter und Stimmung der Person und beinhalten die vorher für die jeweilige Zielgruppe festgelegten Botschaften. Alternativ kann Chimp auch so programmiert werden, dass statt der Texte je nach Alter und Geschlecht bestimmte Plakate angezeigt werden. Außer bei Messen, Kongressen und Events finde ich den Einsatz auch für den Retail Bereich interessant, um die Passanten beim Schaufensterbummel persönlich anzusprechen.

Fazit für mich als Fan innovativer Eventlösungen: was auf den ersten Blick verspielt daherkommt, ist ein komplexes Marketinginstrument und eine fantastische Möglichkeit, aus der Masse der Anbieter heraus zu stechen, die Aufmerksamkeit der Besucher zu bekommen und sie zum Verweilen am Messestand beziehungsweise zum Besuch im Ladenlokal zu motivieren.

Eine Sensape-Mitarbeiterin am Messestand bringt es im Gespräch mit mir auf den Punkt.

Weniger laut geht es zu bei

Silent Events

Stille Events - ich hab mich wohl verhört!

Zwar kein Neuling mehr auf dem Markt, aber trotzdem dem ein oder anderen Eventverantwortlichen vielleicht noch unbekannt. 

Die Nowak-Steinburg GmbH beschreibt ihr Geschäft mit den Kopfhörern (hier das Produkt Silent Disco) selbst auf ihrer Website so treffend - dem ist nicht viel mehr hinzuzufügen:

"Jeder Gast kann exakt die Lautstärke einstellen, die für ihn richtig ist. Ob Heavy-Metal-Hörer oder Klassikfan – jeder so laut wie er möchte. Wenn man dann mal ein Getränk bestellen will nimmt man einfach die Kopfhörer ab – und zu hören wie hundert Kehlen ohne Playback „Westerland“ singen: unbezahlbar!" 

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Fazit: ich veranstalte zwar keine Disco-Events, aber die Möglichkeiten mit diesem Tool sind vielfältig. So habe ich schon mehrere Kunden und Veranstaltungsformate im Kopf, bei denen die Technik bei wissenschaftlichen Vorträgen, Kongressen (Poster sessions) oder Mitarbeiterevents zum Einsatz kommen könnte.

Paper Box 

Das neueste Produkt aus dem Pariser Hause Procédés Chénel ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Paper Box könnte man nüchtern bezeichnen als modulares Baukastensystem aus Wellpappe, das im Messe- und Ladenbau Anwendung findet.

Es gibt drei Grundformen: die "Full box" (also komplett geschlossene Box),

die "Window box" (hier sind nur die Rück- und Seitenwände geschlossen) und die dünnere "Side box" als Seitenverkleidung. Neben diesen Elementen gibt es noch Verbindungsrohre und zusätzliche Extras. Was sich nach Bauklötzchen und Leichtgewicht anhört, ist - davon durfte ich mich live überzeugen - ein höchst stabiles, schwer entflammbares und nahezu endlose Möglichkeiten bietendes Modulsystem, das uns zukünftig sicher noch häufiger begegnen wird. 

Überzeugen konnte die Paper Box 2015 bereits die Jurorenteams des Green Product Awards und des Designerpreises Focus Open.

Entwickelt und mit Herzblut versehen wurde die Paper Box übrigens von der Kreativschmiede spek DESIGN aus Stuttgart.

Sophie Chénel höchstpersönlich hat mir netterweise die Bilder zur Verfügung gestellt. Merci.

Wem diese drei Beispiele (hoffentlich) nicht reichen, der sollte sich schon mal den Termin für die Messe 2017 eintragen:

Am 18. und 19. Januar geht es wieder los in den Westfalenhallen. 

 

Wir sehen uns ...

 

 

#BOE16 #BOE17

 

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